Franziska Blauensteiner

Franziska Blauensteiner

Mein Werdegang zur Hobbyimkerin

Unsere Familie besitzt seit 25 Jahren in Sievering in Wien einen Garten mitten in den Weinbergen, mit vielen Obstbäumen. Diese trugen in den ersten 15 Jahren sehr viel Obst. Wir stellten jedoch fest, dass im Laufe der Jahre der Ertrag zurückging. Die Ernte wurde immer weniger - Marillen, und Kirschbäume ließen völlig aus. Auch Äpfel und Birnen gab es immer weniger.  Zuletzt hatten wir auch kaum mehr Zwetschken. In den ersten Jahren dachten wir, dass dies im Zyklus normal sei und der Ertrag  auch wieder mehr werden würde. Doch die Situation  besserte sich nicht mehr.

Im Sommer 2003 hatten wir eine Freundesrunde, zu der unter anderen auch Heidrun Luftensteiner-Singer gehört,  bei uns zu Besuch. Wir kamen auch wieder einmal auf unseren schlechten Obstertrag zu sprechen und plötzlich kam mir die Idee, es könnte vielleicht auch mit dem Problem zu tun haben, dass zuwenig Bienen im Garten flogen und daraus folgend eine zu geringen Bestäubung stattfand und das obwohl die Bäume im Frühjahr immer sehr schön geblüht hatten. Ich fragte Heidrun mehr zum Spaß, ob sie nicht einen Bienenstock bei mir im Garten aufstellen möchte. Dazu meinte sie, sie würde es sich überlegen, doch  ich sollte auf jeden Fall einmal zu Ihr nach Purgstall kommen und mir die Imkerei ansehen.

So reiste ich eines schönen Tages ins Ötscherland und war vom Fleck weg begeistert. Ich durfte Heidrun bei der Arbeit  helfen und gewann von Tag zu Tag mehr Freude am Umgang mit den kleinen fleißigen Tieren.

Im darauffolgenden Frühjahr kaufte ich mir die erste Beute und von Heidrun bekam ich am 23. April 2004 mein erstes Volk.

Mittlerweile betreue ich zwei Stöcke und habe noch immer große Freude an diesem Hobby – denn mehr soll es nicht sein. Die Ernte ist sehr zufrieden stellend und die Qualität des Honigs ist, wie mir Freunde versichern ausgezeichnet. Dies wurde auch mit einem Honig Gütesiegel unterstrichen.

Und auch unsere Obstbäume haben es uns gedankt. So sind alle rundum zufrieden.

Franziska Blauensteiner